Deutsche Mixed Volleyball Meisterschaften 2025 in Düsseldorf

Der SC Baden-Baden liefert an der längsten Theke der Welt bei den 31. deutschen Mixed Volleyball Meisterschaften eine Topleistung ab!

Der Samstag in Düsseldorf startete mit einer außerordentlichen Eröffnungsfeier und schwierigen Gruppenspielen. Mit dem Wartemberger SV wartete kein geringerer als der amtierende deutsche Meister auf uns. Im immer schwierigen ersten Spiel hatten wir im einige Schwierigkeiten in der Annahme und Kassandra konnte unsere Angreifer nicht wie gewohnt freispielen. Die routinierten Berliner nutzten außerdem unsere Schwächen im Block und in der diagonalen Abwehr und gewannen den ersten Satz klar mit 25:19. Im zweiten Satz drehten wir den Spieß um und setzten mit 25:22 ein erstes Ausrufezeichen. Dem nächsten Gegner FSV Magdeburg ließen wir beim klaren 2:0 keine Chance und auch die Sport Union Neckarsulm musste beide Sätze an uns abgeben. Mehr Schwierigkeiten machte uns der ESV München. Die Bayern brachten das Kunststück fertig, sowohl gegen Berlin als auch gegen uns einen Satz zu gewinnen, weshalb für das Erreichen des Halbfinales mindestens ein Satzgewinn her musste. Aber auch der Schlebuscher TV konnten am frühen Sonntagmorgen unseren Halbfinaleinzug nicht verhindern. Das bessere Ballverhältnis bescherte den Berlinern Platz eins und wir bekamen es als Gruppenzweiter im Halbfinale mit dem amtierenden süddeutschen Meister VC Dresden zu tun. Die Sachsen hatten ihre Vorrunde überlegen mit 9:1 Sätzen gewonnen und waren auch Topfavorit auf den deutschen Meistertitel. In einem knappen ersten Satz überraschten wir die Dresdner mit guten Blocks, starken Angriffen und sehr wenig Eigenfehler. Der VC Dresden hatte in den Spielen der Vorrunde vor allem mit Angriffen der Außenangreifer und aus dem Rückraum gepunktet. Da hatte aber unser Block etwas dagegen und entschärfte viele Angriffe. Unsere Sideoutquote war top und gute Aufschläge sorgten für die Siegerpunkte. Im zweiten Satz lief es zwar besser für die Dresdener, aber unsere Auszeiten und die Spielerwechsel zeigten Wirkung. Und auch im zweiten Satz waren wir in der Chrunchtime hellwach und machten mit deutlichen 2:0 den Einzug ins Finale perfekt.
Dieser überraschende Erfolg war nur möglich, weil alle Spielerinnen und Spieler jederzeit einsatzbereit waren und einen erstklassigen Job ablieferten.
Auch der Wartemberger SV hatte sein Halbfinalspiel gewonnen und so kam es zur Wiederholung des Endspieles aus 2024 in Karlsruhe.
Ähnlich wie im Vorrundenspiel dominierten die Berliner Satz eins, punkteten vor allem über die Außenangreifer und setzten unsere Annahme mit Sprungaufschlägen gewaltig unter Druck. Wir konnten zum Satzende das Ergebnis aber noch verbessern und starteten hochmotiviert in Satz zwei. Aufschlag, Annahme, Zuspiel und Angriff - alles funktionierte jetzt perfekt. Fast ohne Gegenwehr ging der zweite Satz mit dem sensationellen Ergebnis 25:9 an uns und jetzt musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Ein Annahmefehler und zwei nicht verwandelte Angriffe - die Berliner führten schnell 3:0. Leider gelang es uns nicht mehr diesen Rückstand aufzuholen, obwohl wir jetzt auf Augenhöhe spielten. Der deutsche Meister verteidigte seinen Titel und wir unseren Vizemeister.
Drei Jahre in Folge auf dem Treppchen und wieder beste süddeutsche Mannschaft, das kann sich sehen lassen.
Besonders bemerkenswert: Die Silbermedaillen wurde uns vom Präsident des deutschen Volleyballverbandes Markus Dieckmann überreicht - Mixed Volleyball wird auch im DVV immer wichtiger!